Für Christen ist die Taufe einer der bedeutendsten Tage im Leben. Die meisten Eltern wünschen sich, dass Verwandte und Freunde dabei sind, wenn ihrem Nachwuchs das heilige Sakrament gespendet wird. Natürlich kann eine Einladung zur Taufe persönlich ausgesprochen werden. Stilvoller ist es allerdings, wenn passende Karten verschickt werden. Wie schöne Taufkarten gelingen und was inhaltlich wichtig ist, zeigen unsere vier Tipps.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Tipp 1: Individuelle Modelle statt Massenware
In der Drogerie oder dem nächstgelegenen Supermarkt gibt es normalerweise eine solide Auswahl an Standardkarten. Auch Taufeinladungen sind darunter. Dadurch, dass diese Papeterie an prominenter Stelle steht, ist sie normalerweise jedem bekannt. Diese Karten erfüllen zwar ihren Zweck, sind aber keine außergewöhnlichen Hingucker.
Wer seinen Gästen schon mit der Taufeinladung eine besondere Wertschätzung vermitteln möchte, der legt am besten selbst Hand an. Im Internet gibt es ein kunterbuntes Sortiment an Bastelanleitungen speziell für christliche Anlässe. Neben einer hochwertigen Ausrüstung, bestehend aus Schere, Kleber, Stiften, Stempeln und Stanzwerkzeugen, ist auch das notwendige Talent wichtig.
Die selbstkreierten Karten dürfen gerne Ihre Handschrift tragen, sollten aber sorgfältig gearbeitet sein. Wer dazu neigt, schief zu schneiden, Kleber zu verschmieren oder Zeichnungen zu verwischen, der überlässt das Karten-Basteln lieber DIY-Profis.
Für Menschen, denen das handwerkliche Geschick fehlt, gibt es dennoch eine Lösung. Mittlerweile finden sie zahlreiche Online-Druckereien. Dort wird ein breites Angebot an Vorlagen offeriert, die mit wenigen Klicks personalisiert werden können.
Bei den Taufeinladungen aus dem Internet passen Sie sowohl Farbgebung als auch die Motive an oder verändern diese. Laut dem Team von meine-kartenmanufaktur.de ist eine Option besonders beliebt – das Einfügen von Fotos des Täuflings. So wandelt sich eine Taufeinladung in ein bezauberndes Erinnerungsstück.
Generell gibt es Taufkarten in verschiedenen Formaten. Post- und Klappkarten haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Der Versand ist bei Postkarten günstiger, was sich insbesondere bei einer hohen Gästezahl bemerkbar macht. Klappkarten bieten dagegen wesentlich mehr Platz für Text und wirken in der Regel edler.
Video: Was bedeutet Taufe?
Tipp 2: Auf den Inhalt kommt es an
Bei Taufeinladungen liegt der Fokus nicht nur auf den Äußerlichkeiten. Sie müssen auch ihren Zweck erfüllen. Was bedeutet das? Der Gast muss mithilfe der Karte alle notwendigen Informationen erhalten, damit er problemlos an dem wichtigen Ereignis teilnehmen kann.
Hier sind die entscheidenden Punkte, die in jeder Einladungskarte zur Taufe auftauchen sollten, folgende:
- Anlass
- Name des Täuflings
- Datum und Uhrzeit der Taufe
- Adresse der Kirche sowie der anschließenden Feier
Zusätzlich dürfen gerne noch weitere nützliche Hinweise gegeben werden. Bewährt haben sich Angaben zu den Parkoptionen und möglichen Taufgeschenken.
Wie der Text arrangiert wird, bleibt grundsätzlich Ihrem persönlichen Geschmack überlassen. Klassischerweise stehen der Anlass und / oder ein passendes Zitat auf der Vorderseite der Karte. Auf der rechten Innenseite werden die restlichen Informationen angebracht. Dabei kann auf jedem Exemplar eine persönliche Anrede des Gastes eingefügt werden.
Es ist aber auch legitim, die Anrede komplett entfallen zu lassen. Die zweite Option bietet sich vor allem an, wenn Sie eine große Anzahl von Karten aus der Druckerei ordern. Unabhängig davon, für welche Variante Sie sich entscheiden, schreiben Sie auf alle Fälle, dass Sie sich darüber freuen, das Ereignis zusammen mit Ihren Liebsten zu feiern.
Ein schöner Spruch sorgt für Tiefgang. Gerade, weil es sich um ein religiöses Event handelt, ist die Bibel eine hervorragende Quelle.
Beliebte Tauf-Verse aus der Heiligen Schrift sind:
- Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. (Psalm 91, 11)
- Wer von den Menschen so klein und unbedeutend wie dieses Kind dastehen mag, der ist in Gottes Welt der Größte; und wer ein solches Menschenkind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. (Matthäus 18, 4-5)
- Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. (Markus 9, 23)
- Gott verspricht dir: Ich bleibe derselbe, so alt du auch wirst, bis du grau wirst, will ich dich tragen. Ich habe es getan, und ich werde dich weiterhin tragen, ich werde dich schleppen und retten. (Jesaja 46, 4)
- Sei mutig und stark! Fürchte dich also nicht, und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir bei allem, was du unternimmst. (Josua 1, 9)
Natürlich dürfen auch weltliche Zitate verwendet werden. Diese bieten sich besonders dann an, wenn viele Taufgäste nicht religiöse sind.
Hier finden Sie einige besonders passende Sprüche:
- Alle Liebe, die einmal gesät wird, geht einmal auf. Es ist nichts umsonst. (Gertrudis Reimann)
- Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen. (Mahatma Gandhi)
- Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder. (Dante Alighieri)
- Jedes Kind bringt die Botschaft, dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat. (Rabindranath Tagore)
Achten Sie beim Erstellen des Textes auch auf die Optik. Die Schrift sollte gut zu entziffern sein. Außerdem ist es wichtig, dass die Worte sich harmonisch auf der Seite verteilen und nicht gequetscht wirken. Wer sehr viel Text unterbringen möchte, der kann mit Einlegeblättern arbeiten. So entsteht mehr Raum für die Mitteilungen.
Video: Taufvorbereitungen | Planung & Dekoration
Tipp 3: Passende Farben und Motive der Taufeinladungen
Da es sich bei der Taufe um einen fröhlichen Anlass handelt und der Täufling meistens ein Baby ist, sind helle, freundliche Farben angebracht. Selbstverständlich können Sie das aktuelle Geschlechterklischee bedienen und blaue Karten für Jungen sowie rosa Exemplare für Mädchen wählen. Das ist aber keine Pflicht. Alle Töne sind erlaubt. Idealerweise entscheiden Sie sich für die Option, die Ihnen am besten gefällt.
Menschen mit einem besonderen Auge fürs Detail stimmen alle Einzelheiten der Taufe aufeinander ab. Die Farben der Einladungskarten dürfen sich beispielsweise in der Taufkerze und der Tischdekoration widerspiegeln. Gleiches gilt für die Motive.
Häufig ziert christliche Symbolik die Papeterie. Kreuze, Engel, Taube oder Fische werden gerne gewählt. Aber es besteht keine Verpflichtung zu religiösen Motiven. Genauso gut passen Regenbogen, Blumen, Herzen oder einfach nur ein Foto des Babys auf die Karten.
Wer mag, der kann direkt die Dankeskarten zur Taufe im gleichen Stil mitgestalten. Beide Kartenmodelle sollten gut zueinander passen. Es empfiehlt sich eine höhere Anzahl an Dankeskarten als Einladungen zu erstellen. So können Sie sich auch bei Gratulanten erkenntlich zeigen, die nicht auf der Feier waren.
Video: 7 Geschenke, die bei keiner Taufe fehlen sollten
Tipp 4: Perfekter Versandzeitpunkt der Karten
Es ist entscheidend, dass die Familienangehörigen und Freunde rechtzeitig von der Taufe erfahren. Nur so können sie sich den Tag freihalten. Oftmals findet die Zeremonie am Wochenende statt. Dann reicht es aus, die Karten rund vier Wochen vorher zu verschicken.
Außer die Taufe wird an hohen Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern vollzogen, dann empfiehlt sich ein Versand mindestens acht Wochen vorher. Ansonsten könnte es sein, dass die gewünschten Gäste anderweitige Verpflichtungen eingehen.
Lassen Sie sich die Zu- oder Absagen zur Taufe schriftlich geben, damit haben Sie eine gewisse Planungssicherheit, was Speisen, Getränke und Gastgeschenke angeht. Bevor die Karten in die Post wandern, sollten Sie nochmals alle Adressen überprüfen.
Hierbei bewährt sich das Vier-Augen-Prinzip. Achten Sie außerdem darauf, dass die Kuverts ausreichend frankiert sind. Sind die Taufeinladungen fertig gestaltet und verschickt, steht dem großen Tag kaum mehr etwas im Wege.