Von der 33. SSW bis zur 36. SSW sind Sie im 9. Monat und damit dem Ende der Schwangerschaft schon wirklich sehr nahe. Vielleicht beginnt nun auch Ihr Mutterschutz oder Sie bummeln noch ein paar Tage Urlaub ab. Spätestens mit der 34. SSW werden Sie jedoch in den Mutterschutz gehen, denn dieser beginnt sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin. Schlafen Sie viel und achten Sie darauf, sich nicht zu überlasten, auch wenn Sie jetzt wahrscheinlich mit der Gestaltung des Zimmers beschäftigt sind.
Wie sieht der Fötus in der 33. SSW aus?
Vor allem in Bezug auf das Gewicht tut sich bei Ihrem Baby nun wirklich sehr viel. Mit jeder Woche nimmt es noch relativ viel zu, damit es dann schließlich sein Geburtsgewicht erreichen kann. In der 33. Schwangerschaftswoche wiegt es ungefähr 2.000 Gramm. Das Gewicht erreicht es vor allem durch die Fetteinlagerungen, die es unter der Haut aufbaut. Nach und nach verschwinden am ganzen Körper die Falten. Der Fötus wird immer kräftiger und rundlicher und dabei auch immer rosiger. Mit jedem Gramm Fett, das zusätzlich eingelagert wird, kann der Fötus später besser die Temperatur regulieren. Daher stimmt es, dass wirklich jeder Tag im Bauch der Mama wichtig ist. Kraft- und Energiereserve in einem ist die Fettschicht, die sich unter der Haut ablagert. Ihr Baby wird nach der Geburt an Gewicht verlieren, was durchaus auch in Ordnung ist. Wenn ein Baby also propper geboren wird, dann muss es nicht so bleiben.
Bedenken Sie auch, dass das Baby in den ersten Tagen, nachdem es auf der Welt ist, vor allem Vormilch bekommt. Hier reden wir von sehr wenigen Schlucken, daher profitiert es von der Fettschicht und kann darauf zurückgreifen.
Während die Hoden bei einem männlichen Fötus in der 25. SSW noch im Bauchraum sind, können sie in der 33. Schwangerschaftswoche nun schon im Hodensack angekommen sein. Es kann aber auch durchaus noch ein paar Wochen dauern. Bei einigen Föten ist es möglich, dass die Hoden erst in der 38. SSW im Hodensack ankommen.
Was passiert mit Ihrem Körper in der 33. SSW?
Haben Sie schon einmal etwas vom Zeichnen gehör? Damit ist nicht das Malen auf Papier gemeint. Beim Zeichnen geht es darum, dass sich langsam der Schleimpfropf löst. Dieser verschließt den Muttermund und sorgt dafür, dass keine Bakterien in die Gebärmutter eindringen und die Fruchtblase beschädigen können. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie vermehrt unter Ausfluss leiden und dieser vielleicht auch etwas blutiger ist. Sollte jedoch helles Blut austreten, dann gehen Sie zum Arzt. Auch bei Wehen, die in regelmäßigen Abständen auftreten und länger anhalten, sollten Sie die Hebamme oder den Arzt informieren.
Sie werden bemerken, dass der Bauchumfang noch immer weiter zunimmt. Vielleicht stellen Sie auch fest, wie sich an den Oberschenkeln und den Beinen Besenreißer und Krampfadern bilden. Einige Frauen leiden früher darunter, andere später und einige auch gar nicht. Grundsätzlich ist es eine gute Idee, die Beine nach oben zu legen, damit das Blut besser fließen kann. Auch bei Wasseransammlungen in den Beinen kann es helfen, diese zu entlasten.
Nach wie vor gilt, dass flache und bequeme Schuhe die beste Wahl sind. Gerade im Sommer sollten Sie die Gelegenheit nutzen und öfter ohne Schuhe laufen. Achten Sie darauf, dass Ihre Beine nicht eingeengt werden. Auch wenn Röhrenhosen oder Hosen mit Stretch toll aussehen, so sollte das Blut richtig zirkulieren können. Tragen Sie daher lieber Kleider, Röcke und weit geschnittene Hosen.
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