Outdoor-Urlaub mit Baby: Perfekt vorbereitet in das erste Abenteuer

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Ist der Nachwuchs auf der Welt, ändert sich vieles. Auch das Reisen muss überdacht werden, wird es doch mit Kind anstrengender und teurer. Eine Alternative ist der Outdoor-Urlaub mit Baby.

Erholsamer Outdoor-Urlaub mit Baby: Auf die Planung kommt es an

Natürlich will der Outdoor-Urlaub mit Baby gut geplant werden, wobei wohl niemand auf die Idee käme, mit einem Baby oder Kleinkind ohne jegliche Vorbereitung ins Blaue hinein zu starten. Allerdings sollten sich alle reisefreudigen Eltern dessen bewusst sein, dass es immer wieder Situationen geben wird, die nicht vorhersehbar sind. Ein Kind stellt seine Eltern schon im Alltag vor teils ungeahnte Herausforderungen. Auf Reisen werden diese noch um ein Vielfaches größer.

Das soll allerdings nicht abschreckend wirken, denn die richtige Vorbereitung in Kombination mit der passenden Ausrüstung ist alles. Es lohnt sich zudem sich vorab verschiedene Fahrradanhänger für die Fahrradtour mit Kind anzusehen und diese auch zu testen, denn nicht jeder Fahrradanhänger ist für die geplanten Zwecke die richtige Wahl.

Die Vorüberlegungen zum Outdoor-Urlaub mit Baby

Einige wichtige Fragen zum Outdoor-Urlaub mit Baby müssen vorab beantwortet werden. Dabei stellt sich sicherlich zuerst die große Frage: Wohin soll die Reise eigentlich gehen? Die Reiseroute sollte immer so gewählt werden, dass wirklich jeder etwas davon hat. Ein Baby schaut sich die Gegend vielleicht an, braucht aber nur regelmäßige Pausen.

Ein etwas größeres Kind, das vielleicht auch schon selbst Fahrrad fährt, braucht ein kleines Schmankerl zwischendurch. Ansonsten ist der Elan ganz schnell dahin! Es gilt also, die geplante Tour so zu wählen, dass es auch für das Kind oder die Kinder immer wieder etwas Besonderes gibt.

Auch die folgenden Fragen gilt es, im Rahmen der Vorbereitung auf den Outdoor-Urlaub mit Baby und Kind zu beantworten:

  • Wo übernachten wir?

    Das Zelten in Deutschland ist nicht erst seit den Corona-Verboten wieder in. Auch für Familien auf Tour ist Camping eine durchaus zu bevorzugende Übernachtungsart. Mit Baby wird die Reise sicherlich im Sommer stattfinden, sodass es wärmetechnisch kaum Probleme geben dürfte.

    Beim Campen im Winter wird nämlich schon das nächtliche Pipi-Machen des Nachwuchses zur durchaus überlegenswerten Herausforderung. Bei der Vorbereitung der Tour sollten die in der Nähe befindlichen Campingplätze auf der Karte vermerkt werden, falls ein Platz nicht sogar schon vorab gebucht werden soll.

    Alternativ ist natürlich auch die Übernachtung in Hotels in Pensionen möglich, hier sollten die Zimmer aber auf jeden Fall im Voraus gebucht werden, damit die kleine Familie nicht am Ende vor verschlossenen Türen steht. Mit einem quengelnden Baby kein Zuckerschlecken!

    Die Frage wo man die Nacht verbringen kann, sollte mit einem Baby im Vorfeld geklärt sein. ( Foto: Shutterstock- Podlesnyak Nina )

    Die Frage wo man die Nacht verbringen kann, sollte mit einem Baby im Vorfeld geklärt sein. ( Foto: Shutterstock- Podlesnyak Nina )

  • Wie lange soll die Tour dauern?

    Ein Baby ist keine Ausgeburt an Geduld! Auch Kleinkinder quittieren zu lange Touren mit Motzen und Meckern, was den Urlaub deutlich anstrengender als den Alltag werden lässt. Wer sich im Urlaub nach dem Alltag sehnt, hat etwas falsch gemacht! Der erste Outdoor-Urlaub mit Baby sollte daher nicht zu lange dauern, außerdem sollten sich die Stunden, die am Tag mit Fahrradfahren verbracht werden, in Grenzen halten.

    Erfahrene Reise-Eltern raten, immer dann zu fahren, wenn der Nachwuchs müde ist. Das sanfte Schaukeln des Fahrradanhängers lässt das Baby auch zwei oder drei Stunden lang durchschlafen, in dieser Zeit kann eine ganz hübsche Strecke zurückgelegt werden. Generell muss aber allen Eltern dazu geraten werden, flexibel zu bleiben. Dies sollte schon bei der Tourenplanung berücksichtigt werden: Es kann immer passieren, dass das geplante Etappenziel nicht in der vorgesehenen Zeit erreicht werden kann.

  • Was wird benötigt?

    Ausrüstung, Lebensmittel, Getränke, Zelt, Iso-Matte, Decke, Baby-Ausstattung: Die Liste der Dinge, die mit zum Outdoor-Urlaub mit Baby müssen, nimmt gar kein Ende! Es ist daher empfehlenswert, schon bei der ersten Planung des Urlaubs mit dem Erstellen von Packlisten zu beginnen.

    So können diese Listen nach und nach vervollständigt werden, andere Dinge werden vielleicht aus Platzmangel wieder gestrichen. Es ist auch lohnend, sich mit anderen Eltern zu unterhalten, die eine derartige Reise schon einmal unternommen haben. Sie haben meist wertvolle Tipps auf Lager, die Neulinge häufig vergessen und auf eigene Faust herausfinden müssen.

Die Ausrüstung für den Outdoor-Urlaub mit Baby und Kleinkind

„Ich packe meine Fahrradtaschen, den Fahrradanhänger und nehme mit … Ja, was denn eigentlich?“ Wer das erste Mal einen Outdoor-Urlaub mit Baby plant, ist sicherlich etwas ratlos. Die Liste der Dinge, die mitgenommen werden müssen, scheint endlos zu sein! Erfahrene Reisende wissen aber, dass meist viel zu viel eingepackt wird und das gilt auch bei einer Radtour mit Kind.

Lieber weniger Gepäck mitnehmen und dafür leichter radeln! Der wichtigste Ausrüstungsgegenstand ist natürlich das Fahrrad, das straßentauglich und sicher sein muss. Darauf folgt schon der Fahrradanhänger, immerhin soll das wichtigste Familienmitglied darin bequem und sicher mitfahren können. Ein Helm sollte zur Sicherheit auch nicht fehlen-schließlich nehmen Eltern auch eine Vorbildfunktion ein.

Video: Fazit Bikepacking mit Kindern I Mellis Blog

Die Packliste für den Outdoor-Urlaub mit Baby

Zu den wichtigsten Tipps für Fahrradtouren mit Kindern zählt, eine Packliste anzufertigen. Hier müssen alle die Dinge drauf, die wirklich wichtig sind und ja, auch das Lieblingskuscheltier des Kindes zählt dazu. Viele Eltern mussten schon leidvoll erfahren, wie wichtig der Plüschfreund des Nachwuchses in der Fremde wirklich ist. Solange es sich nicht um ein Kuscheltier in XXL handelt, sollte Hase, Wolf, Teddy oder Schwein doch mitfahren dürfen.

Für alles Weitere helfen diese Anregungen für eine Packliste, um nichts zu vergessen:

  • Fahrradhelme für alle
  • Sonnenbrillen
  • Caps und Sonnenschutz für die Pausen
  • bequeme Kleidung
  • Regenkleidung
  • bequeme Schuhe (für radelnde Kinder am besten ohne Schnürsenkel)
  • Warnwesten für das Fahren auf viel befahrenen Straßen
  • Campingausrüstung
  • Lebensmittel und Getränke
  • Spielzeug und Schnuller
  • Babynahrung und Campingkocher
  • abgekochtes Wasser zum Zubereiten der Babynahrung am ersten Tag
  • Krabbeldecke
  • Wickelunterlagen und Wickelzubehör
  • Kleidung zum Wechseln
  • Pflegeprodukte

Diese Liste kann natürlich noch aufgeschlüsselt und damit deutlich verlängert werden. Eine Möglichkeit besteht darin, beispielsweise eine Liste „Alles für das Fahrrad“ anzulegen, eine „Zubehör für das Kind“ und eine mit „Campingausrüstung“. Wichtig ist, auch eine Packliste mit all den Dingen anzufertigen, die meist vergessen werden.

Der erste Outdoor-Urlaub mit Baby sollte daher nicht zu lange dauern, außerdem sollten sich die Stunden, die am Tag mit Fahrradfahren verbracht werden, in Grenzen halten. ( Foto: Shutterstock- Andrey_Popov )

Der erste Outdoor-Urlaub mit Baby sollte daher nicht zu lange dauern, außerdem sollten sich die Stunden, die am Tag mit Fahrradfahren verbracht werden, in Grenzen halten. ( Foto: Shutterstock- Andrey_Popov )

Ein Beispiel dafür sind folgende Ausrüstungsgegenstände, die sich auf der Fahrradtour als durchaus nützlich erweisen werden:

  • Spanngurte zum Festzurren des Gepäcks (keine flexiblen Gummibänder nutzen)
  • eine Rolle Haushaltspapier/Klopapier
  • Tempotaschentücher
  • Lenkertasche für Karten und Smartphone
  • wasserdichte Rollsäcke
  • Sicherheitsschlösser zum Anschließen der Fahrräder
  • Lenkerkorb
  • Fahrradwerkzeug
  • Adressen von Fahrradshops bzw. Fahrradwerkstätten in der Nähe der Fahrtstrecke
  • Erste-Hilfe-Set (so unterbringen, dass es schnell erreichbar ist)
  • Taschenlampen
  • Spielzeug und Bücher für die Kinder
  • Radwanderkarten
  • Krankenversichertenkarte
  • Ladegeräte für Telefone (plus Telefone)
  • Kugelschreiber und Notizzettel

Video: BIKEPACKING I Familienurlaub mal anders I Anreise 20km I Mellis Blog

Eines ist allerdings sicher: Trotz der besten Packliste wird in der Regel etwas vergessen. Daher sollte auch ein wenig Kleingeld mitgenommen werden, was die Summe, die für Lebensmittel und Spontankäufe eingeplant ist, übersteigt. Alternativ kann natürlich die EC- oder Kreditkarte eingepackt werden.

Was noch wichtig ist: Kinder lassen sich bei Langeweile eher besänftigen, wenn sie etwas zu essen bekommen. Ein kleiner Snack sollte daher immer griffbereit sein. Hierfür eignet sich vor allem Obst, sofern das Kind nicht noch so klein ist, dass es dieses noch nicht unbeaufsichtigt knabbern kann. Gern werden Äpfel gegessen, diese können in Spelzen geschnitten und dem Kind in die Hand gegeben werden. Ganz wichtig ist es daher auch, Besteck mitzunehmen, sodass Obst oder andere Speisen zerkleinert werden können. Bitte aus Umweltgründen auf Einwegbesteck verzichten!

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