Suchen Sie zum Bündchen Berechnen Tipps und Tricks? Und wollen Sie mit einem perfekten Bündchen ein Stoffende abschließen? Die folgenden Hinweise helfen Ihnen dabei.
Bündchen berechnen: Tipps und Tricks für Einsteiger
Eine offene Stoffkante ist nicht nur unschön, sie franst auch leicht aus und geht damit kaputt. Sie muss daher einen Abschluss bekommen, der im besten Fall auch noch optisch schön aussieht. Möglich ist es dabei, eine sogenannte Streifenversäuberung zu verwenden. Hierbei fassen Sie die Kante mit einem (farblich und stofflich möglichst passenden) Stoffstreifen ein. Auch Schrägbänder können Sie verwenden oder ein Gummiband einziehen. Oder, und das wirkt gleich viel professioneller, Sie setzen Bündchenware an. Das ist nicht kompliziert und mit der richtigen und verständlichen Anleitung sogar für Näh-Laien machbar.
Sie brauchen dafür zuerst die passende Bündchenware, die Sie im Nähshop Ihres Vertrauens als Schlauchware bekommen. Meist wird diese in einer Breite von 35 cm angeboten, aufgeschnitten würde sich das doppelte Maß ergeben. Diese Bündchenware besteht aus einem großen Teil Baumwolle (z. B. 95 %) und aus Elasthan. Dies gewährleistet eine ausreichende Dehnbarkeit, welche bei Jerseystoffen ebenso gegeben ist. Bündchenware ist ein Gestrick, damit können die einzelnen Schlaufen separat nachgeben, was wiederum die Dehnbarkeit erhöht.
Manche Bündchenarten haben eine rechte und eine linke Stoffseite, hier müssen Sie aufpassen, dass Sie die Bündchen nicht falsch annähen. Bei anderen Bündchenarten ist das aber egal, hier sind beide Seiten einheitlich.
Video: Halsbündchen berechnen und annähen – mit Anna von einfach nähen
Bündchen berechnen: Tipps und Tricks vorab
Wenn Sie für das Bündchen Berechnen Tipps und Tricks brauchen, sind meist auch Hinweise zum allgemeinen Umgang mit dieser Stoffart sowie zum Kauf wichtig. Bündchenstoffe können Sie sehr vielseitig einsetzen, wobei die häufigste Verwendung sicherlich tatsächlich die Gestaltung von Bündchen betrifft. Wichtig ist, dass Sie immer die Dehnbarkeit des Stoffes berücksichtigen. Je dehnbarer der Bündchenstoff ist, desto weniger brauchen Sie davon. Er gibt nach und die Bündchen würden bei zu großzügig gewählter Länge schon bald ausgeleiert aussehen.
Bündchen berechnen: Tipps und Tricks sowie Methoden
Für die Verwendung von Feinrippware für Bündchen lassen sich für das Bündchen berechnen Tipps und Tricks auflisten. Außerdem gibt es eine Faustregel, nach der die passende Länge berechnet werden kann:
- Benötigter Umfang x 0,7, danach plus 1 cm als Nahtzugabe
- Beispiel: Das Bündchen am Ärmel des Kindershirts soll 15 cm Umfang haben. Sie rechnen: 15 cm x 0,7 = 10,5. Dazu geben Sie einen Zentimeter als Nahtzugabe. Die Lösung: Sie brauchen 11,5 cm als Bündchenlänge.
- Haben Sie keinen Bündchenstoff zu Hause, erhöhen Sie den Faktor auf 0,75 oder 0,8 und wählen den verwendeten Hauptstoff für das Bündchen.
- Die Erhöhung des Faktors gilt auch bei wenig dehnbarem Bündchenstoff.
- Die Höhe der Bündchen sollte bei Kindershirts vier Zentimeter nicht überschreiten.
Bündchen berechnen: Tipps und Tricks für Fortgeschrittene
Im Allgemeinen fahren Sie mit der genannten Faustformel gut und berechnen die passende Länge der Bündchen sicher und zuverlässig. Allerdings stellt sich spätestens dann ein Problem, wenn Sie qualitativ andere Bündchenware verwenden, denn die Unterschiede sind hier sehr groß!
Sie sollten daher die Berechnung erst starten, wenn Sie die Dehnbarkeit und den dazu gehörigen Faktor errechnet haben:
- Markieren Sie auf dem Bündchenstoff den Abschnitt von rund zehn Zentimeter Breite.
- Dehnen Sie diesen Abschnitt so weit wie möglich. Messen Sie dann, wie weit sich diese zehn Zentimeter dehnen lassen. Sie haben die maximale Dehnung ermittelt.
- Den Wert geben Sie in die Formel ein: Faktor = 14 : Dehnung
- Ein Beispiel: Die Dehnung beträgt 16 cm. Sie rechnen nun 14 : 16 = 0,875.
- Dieser Faktor wird in die oben genannte Faustformel eingesetzt.
Wichtig: Diese Rechnung kann nur dann funktionieren, wenn sich der Bündchenstoff stärker als der Referenzstoff dehnen lässt.
Bündchen berechnen: Tipps und Tricks zum Nähen
Sie wollen einfach nur schnell Bündchen annähen? Das ist kein Problem, denn wenn Sie erst einmal alles richtig ausgemessen und zugeschnitten haben, ist das Annähen die kleinste Herausforderung. So kommt es auch, dass was zum Bündchen Berechnen Tipps und Tricks in rauen Mengen gibt, zum Annähen aber deutlich weniger.
Bei vielen Kleidungsstücken ist es wichtig, dass die Bündchenware besonders elastisch ist (z. B. ein Rock, der zwar über breite Hüften passen muss, jedoch auch zu einer schmalen Taille). Der Faktor der Faustformel wird dann bei 0,6 liegen. Wenn in der Höhe beispielsweise acht Zentimeter sein sollen, das heißt, wenn das spätere Bündchen eine Höhe von acht Zentimetern erreichen soll, müssen Sie 20 cm Bündchenstoff abmessen. Dies begründet sich aus der doppelten Lage sowie der Nahtzugabe. Dann nähen Sie die offenen Kanten des Bündchens zusammen und legen die Nahtzugaben auseinander. Ist der Bündchenstoff kürzer als der Umfang des eigentlichen Stoffes, müssen Sie ihn unter Dehnung verarbeiten.
Wichtig: Dehnen Sie ihn überall gleich stark, ansonsten verzieht er sich gern. Markieren Sie sich dafür am besten einige Fixpunkte, an denen Sie sich orientieren können. Meist reichen dafür vier angezeichnete Punkte. Blutige Anfänger im Annähen von Bündchen sollten aber besser mehrere Punkte verwenden, damit die Abstände zwischen ihnen nicht zu groß werden und Sie die Orientierung verlieren.
Falten Sie den Bündchenstoff nun einmal in der Länge, die linke Seite muss innen liegen. Stecken Sie beide Lagen an den markierten Punkten zusammen. Legen Sie das Bündchen dann mit der rechten Seite auf den Hauptstoff und stecken Sie alle markierten Lagen zusammen. Sie erkennen bereits jetzt, dass der Bündchenstoff deutlich kürzer ist, denn der Hauptstoff wird sich in Falten legen.
Legen Sie dann alle drei Lagen unter den Fuß der Nähmaschine und setzen Sie in paar Stiche. Achten Sie darauf, dass die Nadel unten bleibt und den Stoff festhält, wenn Sie am nächsten Markierungspunkt ziehen. Gehen Sie in dieser Art und Weise solange vor, bis der Hauptstoff nicht mehr faltig ist.
Video: Worauf achten bei Bündchenstoff? | #Nählexikon | Dots Designs | Nähen für Anfänger
Letzte Tipps und Tricks zum Nähen der Bündchen
Es ist wichtig, dass Sie beim Annähen der Bündchen niemals eine gerade Naht verwenden. Diese ist nicht in der Lage, sich zu dehnen und ausreichend nachzugeben, somit kann der Faden schon bei geringer Belastung reißen. Ein Zickzack-Stich ist die bessere Wahl, auch der Stretch-Stich ist gut. Ebenfalls dehnbar ist die Overlock-Naht, die beim Annähen der Bündchen gern zum Einsatz kommen darf.
Kleine Falten stören gerade bei höheren Bündchen meist nicht, weil diese bei leichter Dehnung von allein verschwinden.
Schmale Bündchen klappen gern hoch, dann ist die Nahtzugabe zu sehen. Steppen Sie als Gegenmaßnahme einmal über den Hauptstoff und erfassen Sie dabei die Nahtzugabe mit. Sie müssen dazu die Stoffkante unter das Füßchen legen und nähen über den Hauptstoff und rund einen halben Zentimeter neben dem Bündchenstoff.
Vergessen Sie nicht, die Nähte zu vernähen!
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