Es tut sich etwas in Ihrem Bauch und langsam aber sicher werden Sie das vielleicht sogar merken – die 9. Schwangerschaftswoche ist da. Es heißt, beim ersten Baby lässt der Bauch auf sich warten. Das heißt aber nicht, dass es nicht unangenehm sein kann, die sonst perfekt sitzende Jeans zu schließen. Sorgen Sie für Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen und gut bewegen können.
Schon 2 cm groß und bis zu 2 g schwer ist Ihr Baby in der 9. Schwangerschaftswoche (9. SSW). Um sich besser vorstellen zu können, wie groß das wirklich ist, können Sie eine Weintraube in die Hand nehmen. Natürlich braucht Ihr Baby noch nicht so viel Platz in Ihrem Körper. Dennoch sorgt die Gebärmutter dafür, dass es langsam aber sicher unangenehm sein kann, Kleidungsstücke zu tragen, die eng am Bauch anliegen. Immerhin hat die Gebärmutter ihre Größe inzwischen verdoppelt.
Wie sieht der Embryo in der 9. SSW aus?
Ein richtiger kleiner Mensch ist der Embryo in der 9. Schwangerschaftswoche bereits. Im Vergleich zur 8. Schwangerschaftswoche hat er sein Gewicht bereits verdoppelt und seine Größe ebenfalls. Jetzt dauert es nicht mehr so lange bis zu 12. SSW und Sie können das erste Trimester hinter sich lassen.
Ihr Baby hat nun noch jede Menge Platz in der Gebärmutter und kann sich hier frei bewegen. Das macht es natürlich noch unbewusst, auf dem Ultraschall jedoch sieht es manchmal aus, als würde es tanzen. Die Muskeln brauchen die Bewegungen und bilden sich weiter aus. Das Gesicht ist nun schon vollständig. Der Embryo hat einen Mund, zwei Augen, eine Nase und zwei Ohren. Hören oder sehen kann er aber noch nichts. Die Ohren sind noch verschlossen und die Augen von einer dünnen Hautschicht zum Schutz überzogen. Der Kopf setzt sich nun langsam mit Hilfe vom Hals vom Körper ab und richtet sich auf.
Finger und Zehen sind nun komplett vorhanden und durch Haut miteinander verbunden. Eigentlich könnte man sagen, der Embryo hat kleine Schwimmflossen. Auch im Körper des Babys tut sich etwas. Die Leber ist nun soweit ausgebildet, dass sie inzwischen in der Lage ist, Blut zu bilden und den Körper damit zu versorgen.
Was passiert mit Ihrem Körper in der 9. SSW?
10 cm ist Ihre Gebärmutter nun in etwa groß. Das klingt nicht viel, zwischen Ihren inneren Organen jedoch wird der Platz langsam knapp und es müssen einige Verschiebungen vorgenommen werden. Kein Wunder also, dass es sich manchmal anfühlt, als würde Ihr Baby im Bauch eine Party feiern und damit bei Ihnen für Bauchschmerzen sorgen. Es kann durchaus sein, dass sich in der 9. Schwangerschaftswoche (9. SSW) der Knopf von Ihrer Hose nur noch schwer schließen lässt. Sie können mit Hilfe von einem Haargummi die Hose etwas weiter stellen. Eine Dauerlösung ist das aber natürlich nicht. Stöbern Sie doch schon ein wenig bei der Umstandsmode. Greifen Sie bei den Kleidungsstücken am besten zu Ihrer bekannten Konfektionsgröße. Die Umstandshosen sind mit einem flexiblen Bund versehen und passen sich so Ihrem wachsenden Bauch an. Das gilt auch für Röcke.
Inzwischen gibt es jede Menge toller Kleidungsstücke für werdende Mütter. Blusen und Oberteile, Hosen, Röcke, Kleider und Jacken sind einfach ein toller Blickfang und können Ihren Bauch betonen, ihn aber auch kaschieren.
Der Mutterpass und weiterführende Untersuchungen
Halten Sie schon Ihren Mutterpass in der Hand? Diesen sollten Sie nun immer mit sich führen, denn es ist wichtig, dass im Falle eines Notfalls sofort klar wird, dass Sie schwanger sind. Zudem kann es sein, dass auch andere Ärzte dem Pass Informationen entnehmen möchten. Hier ist alles vermerkt, was Ihre Schwangerschaft betrifft. Ihre Blutgruppe, mögliche Erkrankungen sowie die Entwicklung des Babys werden festgehalten. Bringen Sie Ihren Mutterpass zu jeder Untersuchung mit.
Zwischen der 11. SSW und der 13. SSW wird die Nackentransparenzmessung angeboten. In der 9. SSW wird Ihr Arzt Sie vermutlich fragen, ob Sie diese Untersuchung wünschen. Sie kann dabei helfen, frühzeitig Fehlbildungen beim Embryo zu erkennen. Allerdings bieten die Ergebnisse nie eine 100%-ige Sicherheit. Grundsätzlich wird die Untersuchung nur empfohlen, wenn Sie möglicherweise zur Gruppe der Risikoschwangeren gehören.
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