Jetzt, in der 34. Schwangerschaftswoche, beginnt langsam wirklich der Endspurt, denn am Ende dieser Woche hören Sie auf zu arbeiten. Dann sind es nur noch sechs Wochen bis zum errechneten Geburtstermin. Ganz sicher gibt es noch viel zu tun. Übernehmen Sie sich aber jetzt nicht. Langsam werden Sie immer häufiger Senkwehen verspüren, die teilweise vielleicht auch schon recht schmerzhaft sein können. Auch der Schleimpfropf geht weiterhin zu Teilen ab.
Wie sieht der Fötus in der 34. SSW aus?
Stolze 45 Zentimeter misst der Fötus nun. Es fehlen nicht mehr viele Zentimeter, bis das Baby seine Geburtsgröße erreicht hat. Im Schnitt kommen in den nächsten Wochen weiterhin pro Woche ein Zentimeter dazu. In der 38. SSW wird der Fötus dann also ungefähr 49 cm groß sein. Auch hier gibt es natürlich wieder Unterschiede. Es kann gut sein, dass Ihr Baby schon größer oder vielleicht noch kleiner ist. Das ist natürlich ein Stück weit auch eine Veranlagung. Sind Sie und Ihr Partner eher groß oder klein? Das kann durchaus einen Einfluss haben.
Ihr Baby kann sich nun nicht mehr wirklich frei bewegen. Die 34. Schwangerschaftswoche ist oft der Zeitpunkt, wo sich Eltern nun langsam beginnen, Gedanken über die Geburt zu machen. Vielleicht sind Sie auch verunsichert, weil bei der letzten Untersuchung der Kopf noch nicht nach unten im Becken lag. Noch haben Sie etwas Zeit und können diese nutzen, um Ihr Baby vielleicht ein wenig zu locken. Es reagiert auf hell und dunkel und damit können Sie arbeiten. Zeigen Sie mit einer Taschenlampe auf den unteren Bereich des Beckens. Schauen Sie, wie der Fötus reagiert. Teilweise funktioniert es, das Baby mit einer Taschenlampe oder auch mit Musik in die richtige Richtung zu lenken.
Die Knochen Ihres Babys sind noch weich. Daher braucht der Fötus auch in den nächsten Schwangerschaftswochen weiterhin viel Kalzium, das über Ihr Blut weitergegeben wird. Achten Sie daher darauf, dass Sie ausreichend Kalzium zu sich nehmen.
Was passiert mit Ihrem Körper in der 34. SSW?
Ihr Bauch wird immer dicker und es kann nun durchaus sein, dass Ihr Bauchnabel nach außen tritt. Es gibt einige Frauen, die nach einer Schwangerschaft unter einem Nabelbruch leiden. Das ist aber eher die Seltenheit. Tatsächlich ist es so, dass der Nabel, der die nächsten Wochen eher weiter nach außen zeigen wird, sich nach der Schwangerschaft wieder in seinen normalen Zustand begibt. Einige Frauen empfinden es als unangenehm, wenn etwas auf den Nabel drückt. Schauen Sie am besten, dass Sie Hosen oder Leggings finden, deren Bund nicht bis in die Mitte des Bauches geht. Es gibt auch Modelle mit einem schmalen Bund, so dass dieser unter dem Nabel endet. Oder Sie entscheiden sich für ein paar schöne Kleider, die Sie in den letzten Wochen tragen.
Packen Sie nun langsam die Kliniktasche. Hier kann es ebenfalls eine gute Idee sein, dass Sie zu Umstandssachen greifen. Auch wenn Ihr Bauch nach der Geburt weicher ist, so kann es auch dann noch unangenehm sein, wenn die Hosen zu eng sitzen. Zudem sollten Sie einen Bademantel, ein paar Shirts sowie ausreichend Unterwäsche mit einpacken. Denken Sie auch an die Erstausstattung für Ihr Baby. Sie erhalten sicher eine Tendenz zur Größe Ihres Babys. Normalerweise reicht es aus, wenn Sie ein Set in Größe 50 einpacken, einige Babys kommen aber auch größer auf die Welt und passen eher in Größe 56.
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